Thema Nachhaltigkeit

Das CNO Panel verbindet Menschen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Verwaltung und Politik, um aus den Informations- und Kommunikationstechnologien den bestmöglichen Wert zu schöpfen. Das CNO Panel ist dafür die Schweizer Plattform für das Top-Management mit Schwerpunktreferaten, Workshops und viel Raum für persönliches Networking. Freuen Sie sich auf relevante Statements – sowie auf Kunst und Kulinarik.

Am CNO Panel No. 23 widmen wir uns der Nachhaltigkeit und beziehen dieses Thema wie gewohnt auf die Kraft der Informations- und Kommunikationstechnologien. Wir fragen, wie die Nachhaltigkeit mittels Digitalisierung verbessert werden kann, und wie eine nachhaltige Digitalisierung aussehen muss. Einerseits geht es also darum, dank der digitalen Transformation unsere Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltiger zu gestalten, andererseits aber auch darum, nachhaltige IT und insbesondere Software herzustellen.

Nachhaltigkeit verstehen wir als die Förderung einer dauerhaften Entwicklung, welche die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt – ohne dabei zu riskieren, dass künftige Bedürfnisse unbefriedigt bleiben. Oft wird zwischen sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Nachhaltigkeit unterschieden, wobei diese drei Aspekte in Wechselwirkung stehen. Ohne ökologische bzw. soziale Nachhaltigkeit ist nämlich auch keine ökonomische Nachhaltigkeit denkbar und umgekehrt. Darum befassen wir uns am CNO Panel No. 23 gleichermassen mit der digitalen Nachhaltigkeit und der Nachhaltigkeit der Digitalisierung.

Mehr Nachhaltigkeit dank Digitalisierung

Die Perspektive der nachhaltigen Digitalisierung bezieht sich auf die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Digitalisierung.
Es geht also um die Frage: Wie können wir Informations- und Kommunikationstechnologien nutzen, um die soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit zu steigern?

Unzählige Start-ups entwickeln Lösungen für eine nachhaltigere Welt. Nehmen wir als Beispiel TooGoodToGo. Auf der App publizieren täglich Take-Away- und konventionelle Restaurants Menüs, die man vergünstigt abholen kann. So wird Food Waste verhindert. Dank der Digitalisierung aller Prozesse rund um diesen Dienst, wird das Geschäftsmodell von TooGoodToGo überhaupt erst realistisch.

Aber auch Unternehmen aus dem Industriezeitalter gewinnen an Nachhaltigkeit – dank Digitalisierung! Zum Beispiel spart die SBB dank der «grünen Welle» Strom im Bereich von 90 Gigawatt: Lokomotivführerinnen und Lokomotivführer erhalten in Realzeit Informationen über ihre Strecke und sind damit in der Lage, die Geschwindigkeit so einzustellen, dass sie nie auf der Strecke anhalten müssen.

Wie müssen wir vorgehen, um die Digitalisierung und die digitale Transformation nachhaltig zu gestalten? Beispielsweise können ökologische Klimatisierungstechniken angewendet werden, damit im Rechenzentrum nicht unnötig viel Strom verbraucht wird. Man spricht in diesem Zusammenhang von Green IT.

Eine geschäftliche Anforderung kann meistens mit unterschiedlichen Lösungen befriedigt werden. Werden Algorithmen programmiert, die unnötig viel Rechenleistung benötigen, so schadet das der ökologischen Nachhaltigkeit, weil unnötig viel Strom verbraucht wird.

Eine ökologisch nachhaltige Software hat die Fähigkeit, lange zu funktionieren und nur die unbedingt erforderlichen Ressourcen zu verwenden.

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Digitale Nachhaltigkeit

Digitale Nachhaltigkeit beschreibt dagegen noch einmal eine neue Perspektive: Es geht nämlich auch darum, das digitale Wissen selbst als schützenswerte Ressource für unsere Gesellschaft und digitale Güter wie Software als Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung zu betrachten.

«Software für Lüüt, statt Lüüt für Software»: Einerseits führt die Digitalisierung oft zu immer mehr Pflichten in der Dokumentation. So pflegen Pflegekräfte nur noch zu gut 60% ihrer Patientinnen und Patienten, zu knapp 40% bedienen sie Softwaresysteme, um die Pflege zu dokumentieren («Lüüt für Software»).

Die Digitalisierung hilft andererseits vermehrt bei der Inklusion («Software für Lüüt»), indem beispielsweise eine automatische Untertitelung oder eine automatische Audioübersetzung von Webseiten möglich ist. Handkehrum besteht aber auch der Verdacht, dass Aspekte der Digitalisierung zu sozialen Schäden führen (können), da zum Beispiel Menschen in sozialen Netzwerken gemobbt werden und/oder von diesen Medien abhängig werden.

Weitere Aspekte der digitalen Nachhaltigkeit

Neben diesen beiden direkten Zusammenhägen zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung gibt es auch eine Reihe von indirekten Zusammenhängen. Dazu zählt die Nachhaltigkeit in der Herstellung von digitalen Hilfsmitteln.

«Nachhaltigkeit beginnt bei der Ermittlung von Anforderungen und der Gestaltung digitaler Lösungen.» Werden Verfahren gewählt, die zu vielen Reisen führen, ist das weniger nachhaltig. Wird der Wettbewerb so strapaziert, dass in Billiglohnländern Kinderarbeit eingesetzt wird, ist das ebenfalls nicht nachhaltig. Zu den indirekten Effekten gehört aber auch der gesamtgesellschaftliche Aspekt:

Wir gehen heute davon aus, dass bis ca. 2030 mehr als 20% des weltweiten Stromverbrauchs im Betrieb von IT-Anlagen anfällt. Bis dann wird die Gesellschaft von der digitalen Infrastruktur derart abhängig sein, dass eine Umkehr des Trends praktisch nicht mehr möglich ist.

Dank dieser digitalen Infrastruktur wird im Gegenzug aber enorm viel Energie gespart, weil zum Beispiel für die gleiche Leistung weniger Reisen nötig sind, da Ärztinnen und Ärzte auch Personen in weit entfernten Gebieten versorgen können, weil die dezentrale Energieproduktion verlustfreier koordiniert werden kann.

Nachhaltigkeit als Pflicht und Chance für jedes Unternehmen

Jede einzelne Firma und Verwaltung wird sich früher oder später mit der nachhaltigen Digitalisierung und der digitalen Nachhaltigkeit befassen. Einerseits bietet dieses Thema Chancen zur Differenzierung gegenüber der Konkurrenz – zur Steigerung von Margen, zur Sicherung des Fortbestandes (Strategie), zur Attraktivität als Arbeitgeber,  Arbeitgeberin.

Andererseits wird die nachhaltige Digitalisierung auch zunehmend zu einer moralischen und gesetzlichen Verpflichtung, und damit wird sie auch zu einer wichtigen Fähigkeit im Berufsbild der Digitalisierer und Digitalisiererinnen – denn «Gutes Digital Design ist nachhaltig und schafft Nachhaltigkeit.» (Digital-Design-Manifest, bitkom, 2018).

CNO Programm 2023

Keynote – Prof. Dr. Jan Bieser zum Thema digitale Nachhaltigkeit und nachhaltige Digitalisierung
Keynote – Gioia Deucher Vilchis über ihre Geschichte, das Versprechen des InnHub und dessen Verbindung zur sozialen Nachhaltigkeit
Interview – Gabriela Keller und Judith Bellaiche zur Studie betreffend digitale Nachhaltigkeit
Interview – Antoinette Hunziker-Ebneter zum Thema Nachhaltigkeit an sich und Erfahrungen mit der Digitalisierung im Finanzsektor
Interview – Remo Neuhaus

CNO Anmeldung und Agenda 2023 Anmeldung und Programm

Das sagen unsere Mitglieder

«Weltwirtschaftliche Krisen geben sich die Hand. Die Herausforderungen des Handels werden komplexer. Ein starker Verband mit klarer Strategie und Konsequenz gibt Orientierung und unterstützt bei anstehenden Aufgaben.»

Thomas Freuler

Präsident Schweizer Stahl- und Haustechnikverband / Spaeter AG
Vorstand Handel Schweiz

Das sagen unsere Mitglieder

„Handel-Schweiz ist aktiv und engagiert sich für den Erhalt und die Entwicklung von handelsfreundlichen Rahmenbedingungen. Denn nur ein freier Handel garantiert die Versorgungssicherheit der Schweiz und führt zu wirtschaftlichem Erfolg.“

Benjamin Stähelin

Geschäftsführer Tioman Trading SA

Das sagen unsere Mitglieder

„Handel Schweiz engagiert sich für praxisnahe Ausbildungen, um in der Berufsausbildung am Puls zu sein. Unsere Lernenden profitieren, dank einer soliden Grundlage, von tollen Karrierechancen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft im Handelssektor.“

Karin Streit-Heizmann

Geschäftsführerin Heizmann AG

Das sagen unsere Mitglieder

„Gemeinsam mit andern für den Handel das Beste tun.“

Hans Christian von der Crone

Geschäftsführer Nimex AG / Vorstand Handel Schweiz

Medienmittelung Handel Schweiz

Freihandelsabkommen sparen Konsumentinnen und Konsumenten Geld

Basel, 27.11.2023 – Der Schweizer Handel richtet einen Appell an das neu gewählte Parlament, den Freihandel zum zentralen Thema der kommenden Legislatur zu machen. Die Schweiz ist eine Importnation. Jährlich sparen Freihandelsabkommen den Wirtschaftsakteuren Geld. Zölle in Milliardenhöhe fallen weg. Allein importseitig betragen die Ersparnisse 2,4 Milliarden Franken pro Jahr. Dem gilt es Rechnung zu tragen in den kommenden vier Jahren. Die Förderung des Freihandels sollte in Bern oberste Priorität haben. Dies gilt sowohl für das Verhältnis zur EU als auch für Freihandelsabkommen mit dem Rest der Welt.

Gemäss Zahlen des Bundes profitieren Schweizer Wirtschaft sowie Konsumentinnen und Konsumenten massiv von den bestehenden Freihandelsabkommen der Schweiz. Allein importseitig fallen gemäss dem Delegierten für Handelsverträge, Markus Schlagenhof, jährlich
2,4 Milliarden Franken an Zöllen weg. Zudem trägt der Import zur Versorgungssicherheit der Schweiz bei.

Handel Schweiz hat die Bedeutung von Freihandelsverträgen für die Schweizer Wirtschaft mit einer Umfrage bei den Mitgliedern abgefragt. Das Ergebnis spricht eine klare Sprache: Die bilateralen Verträge sind für die Mitglieder von Handel Schweiz von zentraler Bedeutung. 80% sehen ein kommerzielles Risiko für ihr Geschäft, wenn der Erhalt der bilateralen Verträge in Frage gestellt ist. Der Freihandel (83%), der Wegfall von technischen Handelshemmnissen (79%), das Cassis-de-Dijon-Prinzip (70%) sind dabei von besonders hoher Bedeutung. Den Abschluss eines Stromabkommens erachten 87% der befragten Mitglieder als wichtig.

Ebenso grosse Bedeutung haben bilaterale Freihandelsabkommen mit weiteren Staaten. Bei den bestehenden Verträgen sind es die Schwergewichte China und Japan, die als besonders wichtig bewertet werden. Bei künftigen Freihandelsabkommen wecken insbesondere die Abkommen mit den USA und Indien sehr grosse Hoffnungen bei den Mitgliedern von Handel Schweiz. Abkommen mit kleineren Ländern oder Ländergruppen sind ebenfalls wichtig. Dazu gehören mögliche Abkommen mit Vietnam, Thailand, Malaysia und den Staaten Südamerikas. Die Freihandelsabkommen sind auch deshalb von grosser Bedeutung, weil multinationale Fortschritte im Rahmen der Welthandelsorganisation WTO ins Stocken geraten sind und gleichzeitig die wirtschaftlichen Herausforderungen zunehmen. Aussenpolitische Unsicherheiten, Fachkräftemangel und ein Rückgang der Nachfrage führen insgesamt zu einer Abkühlung der Geschäftslage und einer negativen Entwicklung der Ertragslage im Handel.

Medienmappe
Medienmitteilung

Insgesamt ist die Geschäftslage im Grosshandel aktuell noch gut. Die Geschäftslage kühlt sich gemäss der regelmässigen Konjunkturumfrage Grosshandel des KOF und Handel Schweiz aber zunehmend ab. Insgesamt sind nur noch 30% der Unternehmen mit der Geschäftslage zufrieden. 15% berichten von einer schlechten Lage und 55% melden einen befriedigenden Stand. Die Nachfrage ist drei Monate in Folge gesunken und auch die Ertragslage bleibt negativ.

Die Hälfte der Unternehmen erreicht den mengenmässigen Warenverkauf des Vorjahresquartals nicht mehr. Wichtigster Hemmnisfaktor (62%) ist die ungenügende Nachfrage. Die Nachfrageerwartung für die kommenden drei Monate bleibt unverändert im negativen Bereich.
Gemäss der aktuellen KOF Konjunkturumfrage wird auch für die nächsten sechs Monate eine Verschlechterung der Geschäftslage erwartet. In diesem sich abschwächenden konjunkturellen Umfeld richtet der Handel einen dringenden Appell an das neu gewählte Parlament, die Rahmenbedingungen für den Handel zu verbessern und dafür insbesondere auf eine Klärung der Beziehungen zur EU und den globalen Freihandel zu setzen.

Die Konjunkturumfrage des KOF und von Handel Schweiz sowie die Mitgliederumfrage des Verbandes zeigen deutlich: Der Handel braucht verlässliche Rahmenbedingungen und den Zugang zu globalen Märkten. Nur so kann dieser auch mittelfristig einen Beitrag zur
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der Schweiz leisten. Im Namen des Schweizer Handels ruft Rudolf O. Schmid (Präsident Handel Schweiz) darum dazu auf, den Freihandel ins Zentrum der neuen Legislatur des Parlaments zu stellen:

“Wir rufen das Parlament dazu auf, dem Freihandel in der kommenden Legislatur oberste
wirtschaftspolitische Priorität einzuräumen. Der Schweizer Handel ist dringend auf verlässliche
Rahmenbedingungen angewiesen, um die Versorgungssicherheit und die positive wirtschaftliche
Entwicklung in der Schweiz sicherzustellen.“

(Rudolf O. Schmid, Präsident Handel Schweiz)

Ausführliche Informationen zu den Themen der Jahresmedienkonferenz 2023 können der Medienmappe 2023 von Handel Schweiz entnommen werden, die auf der Internetseite von Handel Schweiz zum Download bereitsteht.

Ihr Kontakt

Handel Schweiz
Kaspar Engeli

Direktor

+4161 228 90 30
info@handel-schweiz.com

Das sagen unsere Mitglieder

«Weltwirtschaftliche Krisen geben sich die Hand. Die Herausforderungen des Handels werden komplexer. Ein starker Verband mit klarer Strategie und Konsequenz gibt Orientierung und unterstützt bei anstehenden Aufgaben.»

Thomas Freuler

Präsident Schweizer Stahl- und Haustechnikverband / Spaeter AG
Vorstand Handel Schweiz

Das sagen unsere Mitglieder

„Handel-Schweiz ist aktiv und engagiert sich für den Erhalt und die Entwicklung von handelsfreundlichen Rahmenbedingungen. Denn nur ein freier Handel garantiert die Versorgungssicherheit der Schweiz und führt zu wirtschaftlichem Erfolg.“

Benjamin Stähelin

Geschäftsführer Tioman Trading SA

Das sagen unsere Mitglieder

„Handel Schweiz engagiert sich für praxisnahe Ausbildungen, um in der Berufsausbildung am Puls zu sein. Unsere Lernenden profitieren, dank einer soliden Grundlage, von tollen Karrierechancen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft im Handelssektor.“

Karin Streit-Heizmann

Geschäftsführerin Heizmann AG

Das sagen unsere Mitglieder

„Gemeinsam mit andern für den Handel das Beste tun.“

Hans Christian von der Crone

Geschäftsführer Nimex AG / Vorstand Handel Schweiz

Mehr Goethe, weniger Regulierung

Für Handel und Politik gilt…

Für Handel und Politik gilt: Der stete Wandel ist nicht nur Bedrohung, sondern zugleich Chance. Mit liberalen Rezepten muss die Politik dem Handel ermöglichen, diese Chancen zu packen. Denn für den Erfolg braucht es eines – dies wusste schon Goethe.

Wohl kaum eine Branche ist tagtäglich so stark vom Wandel betroffen, wie der Handel. Und trotzdem gilt das Sprichwort «Handel ist Wandel» heute mehr denn je. Vor 50 Jahren war es das Aufkommen von Supermärkten, welche die Tante-Emma-Läden in den Schatten stellten. Heute geht es um die Verschiebung vom stationären Handel zum Onlinehandel. Dieser Wandel kommt rasch und verändert die Branche nachhaltig.
Dazu kommt: kaum hat sich der Handel von den Auswirkungen der Pandemie erholt, steht schon der nächste Wandel an. Die Inflation drückt auf Margen und Kauflaune. Bei den meisten Gütern ist es jedoch schwierig, die zusätzlichen Kosten weiterzugeben. Und Kosten zu senken ist im Hinblick auf die hohen Kundenerwartungen in Bezug auf nachhaltige Produktion und Lieferung auch keine Option.

Liberales Unternehmertum und innovatives Handeln nötig
Es ist klar, dass nur erfolgreich ist, wer den Wandel annimmt und aktiv gestaltet. Deshalb heisst es anpacken und umsetzen. Dieses Credo gilt für mich auch in der Politik. Und die Politik ist es, die für diesen steten Wandel im Handel optimale Rahmenbedingungen schaffen muss.

Dazu gehören innenpolitisch eine unternehmerfreundliche Arbeitsmarktpolitik sowie eine fortschrittliche Bildungs- und Forschungspolitik. Liberales Unternehmertum und innovatives Handeln sind ebenso nötig. Aussenpolitisch setze ich mich beispielsweise für stabile und klare Beziehungen zur EU ein. Dies ermöglicht es, die Bürokratie zu reduzieren und so Unternehmen zu entlasten.
Denn ich bin mir bewusst: Zu unserem Wirtschaftsplatz Sorge zu tragen, ist ein Muss – er ist die Basis für unseren Wohlstand. Und dieser ist nicht in Stein gemeisselt. Es ist eine Tatsache, dass wir uns den Wohlstand erst erarbeiten müssen, bevor wir das Geld wieder ausgeben. Momentan häuft die Schweiz aber kontinuierlich Schulden an: In diesem Jahr geht das Budget von einem Finanzierungsdefizit von 4,8 Milliarden Franken aus. Abzüglich der ausserordentlichen Posten, beläuft sich das Minus noch immer auf knapp 700 Millionen Franken. Das ist nicht nachhaltig.

Investitionen, um für den steten Wandel gewappnet zu sein
Auch der Handel muss investieren, um gewappnet zu sein. Investitionen in die Digitalisierung, etwa bei den Lieferketten, sind zwingend nötig. Hier liegt aber auch grosses Potenzial, um sich durch eine bessere Qualität und höhere Zuverlässigkeit von der Konkurrenz abzuheben.
Ein Trumpf der Schweizer Wirtschaft sind zudem die gut ausgebildeten Fachkräfte. Nicht umsonst gilt unser duales Bildungssystem als einer der zentralen Erfolgsfaktoren für die Schweiz. Eine Berufslehre im Detailhandel ist nicht nur eine Ausbildung, sondern eine Lebensschule. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für eine erfolgreiche berufliche und private Laufbahn. Auch diesen Erfolgsfaktor müssen wir fit für die Zukunft halten.
In den letzten Jahren hat die Schweiz allerdings einen Teil der Agilität von verloren. In vielen Rankings spielt unser Land zwar immer noch ganz vorne mit – etwa in den Ranglisten über den Wohlstand oder die Wettbewerbsfähigkeit. Aber: Wir rutschen kontinuierlich nach hinten. Diese Entwicklung ist alarmierend.


Damian Müller, Ständerat Mitte LU

Wirtschafts- und standortschädliche Referenden killen den Wandel
Doch statt Vollgas zu geben, befindet sich unser Land in einem veritablen Reformstau. Und als ob dieses passive Abwarten nicht schon schlimm genug wäre, werden parallel dazu auch noch laufend wirtschafts- und standortschädliche Referenden sowie Initiativen lanciert. Zunehmenden Widerstand gibt es gegen nachhaltige Finanzreformen, und es drohen immer neue Regulierungen. Das alles schadet der Schweiz und hemmt den Wandel.
Hier gebe ich als Ständerat mit liberalen Rezepten Gegensteuer: Ich setze auf Eigenverantwortung statt staatlicher Bevormundung, Anreize statt Verbote, mehr Marktwirtschaft anstelle staatlicher Eingriffe, mehr Freihandel und weniger Protektionismus. Konkret engagiere ich mich für eine Liberalisierung der Öffnungszeiten und einen Abbau der Einfuhrzölle. Letzteres erreichen wir beispielsweise durch Freihandelsabkommen, für die ich mich konsequent engagiere. Und als Liberaler ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ein Geschäft seine Öffnungszeiten an die Bedürfnisse seiner Kundschaft anpassen kann.
Ich bin überzeugt: Der Handel in der Schweiz braucht sich vor der Zukunft nicht zu fürchten. Packen wir diese Zukunft gemeinsam an! Oder, um es mit den Worten des deutschen Dichters Johann Wolfgang von Goethe zu sagen: «Erfolg hat drei Buchstaben – TUN.»

Das sagen unsere Mitglieder

«Weltwirtschaftliche Krisen geben sich die Hand. Die Herausforderungen des Handels werden komplexer. Ein starker Verband mit klarer Strategie und Konsequenz gibt Orientierung und unterstützt bei anstehenden Aufgaben.»

Thomas Freuler

Präsident Schweizer Stahl- und Haustechnikverband / Spaeter AG
Vorstand Handel Schweiz

Das sagen unsere Mitglieder

„Handel-Schweiz ist aktiv und engagiert sich für den Erhalt und die Entwicklung von handelsfreundlichen Rahmenbedingungen. Denn nur ein freier Handel garantiert die Versorgungssicherheit der Schweiz und führt zu wirtschaftlichem Erfolg.“

Benjamin Stähelin

Geschäftsführer Tioman Trading SA

Das sagen unsere Mitglieder

„Handel Schweiz engagiert sich für praxisnahe Ausbildungen, um in der Berufsausbildung am Puls zu sein. Unsere Lernenden profitieren, dank einer soliden Grundlage, von tollen Karrierechancen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft im Handelssektor.“

Karin Streit-Heizmann

Geschäftsführerin Heizmann AG

Das sagen unsere Mitglieder

„Gemeinsam mit andern für den Handel das Beste tun.“

Hans Christian von der Crone

Geschäftsführer Nimex AG / Vorstand Handel Schweiz